Heute beginnen wir eine mehrteilige Reihe mit und über Jürg Aschmann zu seinen Beweggründen Kreatin selbst zu nutzen und das gleichnamige Unternehmen zu gründen. Zu Einführung empfehlen wir auch die Seite „Über uns“ zu lesen.
Herr Aschmann, nehmen Sie selbst Kreatin ein?
Ja, seit März 2000 nehme ich Kreatin ein. Das, was zunächst als eine Art Selbstversuch begann, hat sich zu meinem Lebensmittelpunkt entwickelt.
1999 hat der schwere Krankheitsverlauf bei mir zu einem langen Aufenthalt in Krankenhaus und Rehaklinik geführt. Die anfängliche Hypothese einer Muskelerkrankung hat sich zunehmend erhärtet und zu dem Krankheitsbild einer Muskeldystrophie verdichtet. Als ich Anfang 2000 in einer Ausgabe des Muskelreports, die in der Rehaklinik ausgelegt war, auf einen ausführlichen Aufsatz von Prof. Wallimann stieß, erfuhr ich (also eher zufällig) von der Substanz Kreatin. Dort wurde über Kreatin und seine vielfältigen Wirkungen für einen gesunden Körper (z.B. bei der Muskelarbeit) berichtet. Für mich war aber ausschlaggebend, dass nach dem Artikel auch die Verläufe diverser degenerativer Erkrankungen positiv beeinflusst werden.
Positive Effekte
Zuhause habe ich dann auf eigene Faust ausprobiert, ob die Einnahme von Kreatin für mich einen positiven Effekt hat. Dazu habe ich meine Aufzeichnungen über meine körperliche Leistungsfähigkeit (Zeiten für bestimmte Gehstrecken und auf dem Fahrrad-Ergometer) vor der Einnahme mit den Werten während der Einnahme verglichen. Diese Erfolge haben mich überzeugt. In den ersten Jahren habe ich die empfohlenen Pausen nach jeweils 3 Monaten eingehalten. Seit nunmehr etwa 5 Jahren nehme ich Kreatin ohne Pause.
Auf einen Aspekt möchte ich aber noch besonders hinweisen. Im Frühjahr 2004 wurde ich erneut auf das Buch „Das Vitamin-Programm“ von Linus Pauling (leider inzwischen nur noch antiquarisch erhältlich) aufmerksam. Die große Bedeutung von Vitaminen für den Erhalt der Gesundheit wird dort durch Studien belegt. Großen Raum nimmt dabei das Vitamin C bei der Bekämpfung von Erkältungskrankheiten ein.
Da ich regelmäßig von Erkältungen heimgesucht wurde, die sich dann oft zu Husten, Bronchitis und bis hin zu Lungenentzündungen weiterentwickelten, beschloss ich im Mai 2004 neben Kreatin auch konsequent 2 – 4 g Vitamin C (Hinweis: 2 g = 2000 mg; die DGE empfiehlt die Einnahme von 60 – 100 (!) mg) täglich zu mir zu nehmen. Seit dieser Zeit habe ich jede Erkältung und ihren Verlauf in einer Art Tagebuch genau festgehalten. Die Veränderung ist für mich eindrucksvoll.
Vielen Dank für die Beantwortung unserer ersten Frage und bis zum nächsten mal.
Alle Teile dieser Reihe: